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Kaleidoskop- Kleiner historischer Rundgang durch eine Welt, die unterging!

Im "alten" Krippenkabinett präsentierte das Kaleidoskop exemplarisch etwa 50 Krippensätze nach Marken sortiert mit vollständiger Beschreibung. Diese Möglichkeit des Vergleiches mit Ihren eigenen Figuren, bietet das Krippenkabinett ab sofort nicht mehr. Für evtl. nötige Zuordnungen usw. nutzen Sie bitte den Expertisenservice- danke!

Die Gipsfigurenindustrie hat in ihrem ca. 100jährigen Bestehen, neben unzähligen Betrieben nochmal ein Vielfaches mehr an Modellen hervorgebracht, die mittels dem rationalisierten Verfahren, des Gipsgusses oder dem Nachmodellieren in Formen mit Ton und anschließendem Brennen ("Terracottafigur"), schnell und einfach vervielfältigt werden konnten. Da es an dieser Stelle keine unübersichtliche Fülle an unterschiedlichsten Krippensätzen mehr geben soll, beschränke ich mich auf eine kurze Gliederung, die exemplarisch Krippenfiguren nach ihren Entstehungszeiten einteilt.

Viele der Modelle nach welchen Gipsfiguren gegossen wurden, waren über Jahrzehnte hinweg, zum Teil auch von diversen Fabrikanten, in der Nutzung. So kann es vorkommen, dass Gipsfiguren ein und des selben Modells, ganz unterschiedlich zu datieren sind. Das konkrete Alter einer Gipsfigur liest sich an spezifischen Merkmalen ab, die es zu erkennen und in eine vernüftige Zeitstellung einzuordnen gilt.

Der Gipsguss zur Vervielfältigung von allerlei Figuren und Objekten, war in Italien schon im 17. Jahrhundert gebräuchlich. Unter anderem verkauften wandernde Händler kleine gipserne Tierfiguren als leicht reproduzierbares sowie erschwingliches Kinderspielzeug. Wann genau in Deutschland die fabrikmäßige Produktion von religiösen Gipsfiguren begann, lässt sich heute nicht mehr exakt datieren. Es ist jedoch eindeutig möglich die Anfänge der Deutschen Gipsfigurenindustrie in den direkten Zusammenhang mit der ab Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzenden Belebung des Kirchenbaus zu bringen. Alle diese Kirchenneubauten, die vor allem im ländlichen Raum errichtet wurden, mussten schnell und kostengünstig mit Altären, Kanzeln, Heiligenfiguren, Kreuzwegen und Krippen ausgestattet werden. Die freischaffenden Bildhauer und Schnitzer aus der Hochkunst, konnten der sprunghaft angestiegenen Nachfrage unter den neuen Marktbedingungen kaum nachkommen. So bot es sich an, leicht reproduzierbare “Kunstwerke” in “Kirchlichen Volkskunstanstalten” seriell herzustellen und wie andere industrielle Massenprodukte auch, über Kataloge, Verleger und Fachgeschäfte für “Religiöse Kunst” zu vermarkten.

Letztlich führte das zu der paradoxen Situation, dass die Amtskirche offiziell die “Massenkunst” aus “Figurenbäckereien” kritisierte und sich im Kanon mit den zur Hochkunst gerechneten Schnitzern und Bildhauern vom Einsatz solcher Gipsfiguren zur Kircheneinrichtung vehement distanzierte, andererseits die Gemeindepfarrer und -räte aus vor allem wirtschaftlichen Gründen, aber die Auftragsbücher der Gipsfigurenbarone überquellen ließen. Dieser widersprüchliche Umgang mit der seriellen Volkskunst, wurde erst nach dem 2. Vatikanischen Konzil beendet. Zu den Beschlüssen dieses Konzils gehört die Anordnung zur Entfernung zahlreicher Gips- und Terrakotta Figuren aus den Kircheninnenräumen, sowie das Verbot zur Neuanschaffung solcher Objekte. Allerdings bezog die Amtskirche hier erst zu einem Zeitpunkt konkret Stellung, als es niemandem mehr schaden konnte, denn zu Beginn der 1960er Jahre, war die Gipsfigurenbranche schon so gut wie “Geschichte”. Aber zurück zur Chronologie:

Vor 1900

Die “neue Krippe" aus Gips, war zunächst revolutionär, da sie aus Gründen rationalisierter Arbeitsabläufe nur noch aus einer Sortierung zu 20 Figuren bestand. Bevor der Gipsguss für Jahrzehnte in ganz großem Stil den Markt beherrschen sollte, kannte man vor allem vielfigurige heimatliche Krippen mit geschnitzten & bekleideten Figuren, welche neben der Familie, stattliche Mengen an Hirten und personenreichen Königszügen, ganze Heere, Engelschöre, Dorfgemeinschaften usw. nachbildeten. Die "gute, erschwingliche Hartgusskrippe" hingegen reduzierte das Personal auf das Wesentliche in immer gleicher Zusammenstellung: hl. Familie, Ochse, Esel, Gloriaengel, 3 Hirten, 6 Schafe, 3 Weise, Kamel & Führer. Zusätzliche Hirten, Hirtinnen, Mägde, Hunde, Ziegen, Pagen, Diener, Pferde, Elefanten, Verkündigungsgruppen oder Engel, hielt das Zusatzsortiment bereit mit welchem man seine Krippe weiter ergänzen und erweitern konnte. Die neue Sortierung zu 20 Figuren wurde schnell zum Erfolgsrezept, das neue Käuferschichten erobern konnte, weshalb sie bis zum Ende von den Gipsfigurenfabrikanten beibehalten wurde. Zunächst wurden Krippen ausschließlich in größeren Formaten ab 30 cm aufwärts für Kirchen, Klöster, Pensionate, Schulen und Amtsgebäude hergestellt. Die Verbreitung von Hauskrippen aus Gips setzte etwas später ein. 

Gipsfiguren nach sehr alten Modellen, zeigen, gerade in den großen Formaten, häufig unproportionale hl. Familien. Diese sind zu groß dargestellt, um die Heiligkeit herauszustellen. Um den Ausschuss in den Gießereien möglichst gering zu halten, sind frühe Modelle meist sehr kompakt gearbeitet- was auch im Umgang mit den Stücken während des Gebrauchs und der Lagerung, Vorteile bietet. Abweichend dazu findet man seltener sehr mutige Entwürfe mit abgestellten Armen, auf 2 freien Beinen stehend usw.. Die Polychromien dieser frühen Zeit sind durchweg aufwändig ausgeführt, beruhen jedoch Schemata, die in immer gleicher Weise, arbeitsteilig abgespult wurden, so dass in relativ kurzer Zeit, hohe Stückzahlen bemalt werden konnten. Die vor zu findenden Polychromien entsprechen in der Regel den hochwertigen Ausführungen "Antik (fein)" und "Antik hochfein".  Stilistisch herrschen der verklärende Nazarener Stil sowie seltener ein idealisierter Orientalismus vor. 

Aber egal wie sehr Gipsfiguren aller Art, uns mit ihrem “antiken Charme” anrühren, geradezu “verführen”, sie alle sind keine Unikate der Hochkunst, sondern nichts weiter als seriell in Massen produzierte Industrieobjekte mit -zugegeben- hohem künstlerischen Anschein! Selbstverständlich war in den seriellen Herstellungsprozessen einer Gipsfigurenfabrik der Grad an Handarbeit hoch, was in der Natur der Sache liegt, jedoch waren die Abläufe genormt und arbeitsteilig rational durchorganisiert, so dass am Ende, unter Einsatz geringer Mittel, der Ausstoß hoher Stückzahlen eines gleichen Gutes erreicht werden konnte. 

Im Übrigen stammen die aller wenigsten Gipsfiguren, die als von "1880" oder "um 1900" angeboten werden, tatsächlich aus der angegebenen Zeit. Diese Datierungen sind einfach nur sachferne Floskeln, die aus dem Latein des Antiquitätenhandels, in den Wortschatz ebenfalls ahnungsloser Privatanbieter hinein geschwappt sind. Da der Zweck des Antiquitätenhandels nun mal darin besteht "Altes" zu veräußern, hat man sich dort irgendwann darauf festgelegt, Gipsfiguren generell in Zeiten zu datieren, in welchen deren massenhafte Fertigung noch recht jung war. Die allermeisten Gipsfiguren, die man heute findet, stammen tatsächlich aus der Zeit kurz vor und (lange) nach dem 2. Weltkrieg. Die Altersstellung ist letztlich selbstverständlich stets für jedes Stück individuell vorzunehmen. Aber selbst in einem vermeintlich fachlich versierten Umfeld, trifft man häufig auf grobe Fehldatierungen, die von Fehlannahmen herrühren. Der populärtse Irrtum im gesamten Krippenwesen ist dabei, Modellnummern, die zuweilen neben der Marke, auf Gipsfiguren zu finden sind, als Datierung in Form einer Jahreszahl zu missinterpretieren. Das geschieht nur bei Modellnummern, die mit 18.. und 19.. beginnen. Gipsfiguren waren aber niemals datiert, da das völlig unsinnig, sehr aufwändig und in der Praxis gar nicht umsetzbar gewesen ist. Es wird häufig angenommen, dass die Marken und weiteren Daten, die man zuweilen auf Gipsfiguren finde kann, dort hinein geritzt worden wären- was aber nicht den Tatsachen entspricht. Wenn man den Gedanken des Ritzens aber einmal spaßeshalber konsequent bis zum Ende durchspinnt, hätte das bedeutet, das “Ritzer” jährlich zehntausende Gipsrohlinge pro Gießerei mit Marken usw. versehen hätten- ein schlicht aberwitziger Gedanke!

Die 1910er / 1920er Jahre

Die ersten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts zählen eindeutig zur Blütezeit der Gipsfigurenindustrie. Die Volksfrömmigkeit ist hoch, was unter anderem die Verkitschung in der Art des Auslebens von Glauben zur Folge hat. Diesen Auswüchsen sagte die Katholische Kirche jedoch erst zu Anfang der 1960er Jahre im 2. Vatikanischen Konzil explizit den Kampf an. So war das Aufstellen von Heiligenfiguren zur Ausschmückung des Heimes groß in Mode. Die Figuren spielten eine zentrale Rolle in den alltäglichen Glaubensritualen, die selbst bei Erwachsenen von eher naiv kindlicher Ausprägung waren. In den Andenkenläden der Wallfahrtsorte und den innerstädtischen Fachhandlungen für "religiöse Kunst" herrschte eine ungebrochen hohe Nachfrage an Gipsfiguren aller Art. Der erste Weltkrieg heizte die Volksfrömmigkeit zeitweise zusätzlich an.

An der Verarbeitung der Figuren hat sich im Vergleich zu vor / um 1900 wenig geändert. Die Modelle sind meist noch im Nazarener Stil ausgeformt. Allerdings nehmen die "Künstler Krippen" nach Vorbildern aus den Werken großer Meister, wie Dürer, Schiestl, Holtmann oder Bachlechner gerade im Segment der Hauskrippen mehr Raum ein und werden immer weiter abgewandelt, womit sich die Modelle mehr und mehr von ihren Vorbildern entfernen. Die Standards in der Polychromie sind weiterhin die Ausführungen "Antik (fein)" & "Antik hochfein". Es gibt aber auch einfarbige, naturholztöne imitierende oder gänzlich unbemalte, rohe Ware. Die Polychromie "bunt bemalt" wird in den Katalogen häufiger als Option angeboten. Diese Polychromie war weniger aufwändig, die Figuren konnten daher günstiger erworben werden. Das Airbrush Verfahren hält zögerlich Einzug in einige der Werkstätten, wird zunächst aber überwiegend für Grundierungen und z. B. die Colorierung  der Sockel eingesetzt. Eine "Volkskrippe" gehörte in das Sortiment eines jeden Anbieters. Dabei handelte es sich um als "besonders günstig" angebotene Figurensätze, die es selbst den Ärmsten ermöglichen sollte, sich eine Krippe ins Haus zu holen. Die beliebtesten Größen bei den Hauskrippen waren weiterhin Formate zwischen 20 & 30 cm. Gerade bei den Heiligenfiguren halten Nachgüsse zeitgenössischer Werke moderner Stilrichtungen endgültig Einzug in die Sortimente.

1930er Jahre

Dieser Abschnitt in der Geschichte der Gipsfigurenindustrie läuft zunächst unverändert weiter. Schon bald aber schlagen die politischen Umbrüche auf die Industrie durch. Unter den Nazis ist man bestrebt alles traditionell oder übertrieben Religiöse zu unterdrücken und schließt des Öfteren Gipsfigurenfabriken, deren Betreiber kein Parteibuch haben oder kirchliche Träger sind.

Der unter der Diktatur zunächst wachsende Wohlstand gerade der "kleinen Leute", lässt die Nachfrage an kleinen Kollektionsgrößen für den Hausgebrauch ansteigen, worauf die Industrie vermehrt damit reagiert, beliebte Krippensätze nun auch in 9, 12, 13 oder 14 cm zu gefertigen. Durch weitere "neue Umstände" im Land verursachte, rückläufige Umsätze, versucht man z. B. mit der Fertigung von Billigvarianten der "Hummel Figuren" aus Gips und von profanen Schmuckgegenständen ("Nippes", Kerzenhaltern, Kaminvasen usw.) für das Heim, aufzufangen. Die traditionellen Produkte werden nach wie vor gefertigt, manche Fabriken nehmen vermehrt Sätze nach Neuentwürfen in die Programme auf, mit welchen versucht wird, neue Anreize zur Anschaffung einer Hauskrippe zu setzen. Die Bemalung "Antik hochfein" ist nach wie vor sehr gefragt. Vermehrt kommt eine Polychromie auf, die das hl. Paar sowie den Gloriaengel etwas kühl wirkend, in Gold- und Silbergewändern gekleidet zeigen, während die restlichen Figuren die üblichen Ausführung in der Polychromie aufweisen. Als die politischen Verwerfungen schon Jahre vor dessen Beginn, einen erneuten Krieg anzukündigen scheinen, firmieren Krippensätze häufiger unter beziehungsreichen Handelsnamen wie “Pax Krippe”, "Friedenskrippe" usw.

Die Kriegs- und Nachkriegszeit

Mit Fortschreiten der Kriegsauswirkungen im Inland, wird die Branche bald vom Nachschub an Material und Arbeitskräften abgeschnitten. Zudem häufen sich durch Bombardements beschädigte oder zerstörte Werkstätten. Der inländische Markt bricht ein und auch im Ausland sind -ganz anders als in Vorkriegszeiten- Gipsfiguren des jetzigen "Aggressors Deutschland" kaum mehr gefragt. 

In den direkten Nachkriegsjahren, lebt die Branche bescheiden wieder auf. Es gibt Aufträge von Grossisten, welche jedoch der beauftragten Gießerei, den benötigten Gips in brauchbarer Qualität und passender Menge, zur Verfügung stellen müssen, um ihre  Ware auch zu erhalten. 

In der Summe dieser Verhältnisse, stellen die 1940er Jahre eine Art “blinden Fleck” in der Datierung von Gips(krippen)figuren dar. Figuren lassen sich nur ausnahmsweise einwandfrei in diese Dekade datieren.

Die 1950er / 1960er Jahre

Selbstverständlich machte der Wandel der Zeiten auch vor der Gipsfigurenindustrie nicht Halt. Wurden mit steigendem Wohlstand anfänglich noch viele Ersatzbeschaffungen für im Krieg Zerstörtes getätigt, so schied gerade in modernen, jungen Familien die Anschaffung von Heiligenfiguren und Weihnachtskrippen immer häufiger aus. Wofür nicht zuletzt die Einrichtungsdesigns der 1950er, 1960 & 1970er verantwortlich sind, die optisch keinen Raum  mehr für eine Hausmadonna ließen. 

Da die Menschen das Grau in Grau der Kriegs- und direkten Nachkriegsjahre leid waren, reagierte die Branche mit einer "quietschbunten" Polychromie, der das "Antik hochfein" bald fast gänzlich weichen musste. Aufgrund des Fachkräftemangels in der Branche stellte man die Polychromie durchgängig auf das Airbrush Verfahren um, welches auch von angelernten Kräften einfach und schnell auszuführen war. Anfang der 1950er Jahre wurde dann Kunstharz ("Berkalith") als neuer Werkstoff für das Figurengießen entdeckt und eingeführt. Zwar wurden bis in die 1960er Jahre hinein noch Gipsfiguren produziert und angeboten, doch löste im Wesentlichen das Kunstharz, den Gips als Material ab. Beliebt waren in den Haushalten bei Neuanschaffungen nun durchgängig 12er und 16er Größen.  Mit Figuren aus Hart- und Weichplastik, welche "die Masse" als Werkstoff verdrängten, hatten die Verbraucher auch echte, haltbarere Alternativen zu Gips- und "Berkalith"figuren. Allerdings waren die billigen Plastikfigürchen vom künstlerischen Anspruch her, eher mager ausgestattet, so dass wer "etwas Besseres" aber nicht gleich Holzfiguren, anschaffen wollte, gerne zu den "Berkalith" Figuren griff, welche in den 1960er, 1970er, 1980er sowie noch bis Mitte der 1990er Jahre sehr beliebt bleiben sollten.  Kunstharz- und Plastikfiguren aus deutscher Produktion wurden dann nach und nach durch China Ware aus Steinzeug und etwas später aus "Polyresin" verdrängt. In China produzierte Krippenfiguren aus Polyresin (Polystone) sind inzwischen die Standardware auf den Märkten weltweit.

Die Gegenwart

Von ihren Anfängen an, war die Krippe ein starkes künstlerisches Ausdrucksmittel für den verinnerlichten Glauben an Christi Geburt, das die aus der Bibel bekannten Erzählungen, in aller Bildhaftigkeit an ihre Betrachter heran trägt. Nicht aus heiterem Himmel, sondern aus seinem festen Glauben heraus, hatte der hl. Franziskus von Assisi am Heiligen Abend anno 1223 das Bedürfnis verspürt, die Geburt Jesu mit lebenden Tieren sowie einer leeren Futterkrippe, in einer Grotte nahe Greccio nachzustellen. Seither hat “die Krippe” eine äußerst wechselvolle Geschichte durchlebt, fand unzählige regionale Ausprägungen, war begehrtes Sammlerobjekt mit kostbaren Figuren und Finimenti, dann wieder geschmähter Gegenstand von Verboten- ist aber nie gänzlich verschwunden. So lange die Religiösität hoch war, nutzten viele Gläubige die Krippe dazu, der Ernsthaftigkeit mit welcher Sie ihren Glauben lebten, sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Seit die Volksfrömmigkeit in unseren Breiten rekorverdächtig schnell zusammenschmilzt, stellt sich die Bedeutung einer Krippe im Haus, für viele Menschen grundlegend anders dar. Vor allem billige Krippenfiguren aus chinesischer Massenproduktion sind oftmals nur mehr Dekostücke, ohne besondere Bindekraft, weshalb sie kaum einmal über viele Jahrzehnte hinweg in den Familien verbleiben. In Laternen Krippen und ähnlichen kompakten Fertigkrippen reduziert sich alles nur noch auf das Notwendigste: die hl. Familie. Zudem sind solche Krippen dekorativ und ohne jeglichen Aufwand, leicht aufzustellen. Passen sie früher oder später aus modischen Aspekten nicht mehr in das alljährlich wechselnde, angesagte Deko- Konzept zur Weihnachtszeit, ist es leicht, sie auf Online Portalen zu veräußern- und bei eventuell sich später wieder einstellendem Bedarf, einfach neue zu kaufen. Noch aber gibt es auch die vielen Liebhaber für welche eine Krippe die tiefergehende Bedeutung hat- sei es als Bekenntnis ihres Glaubens oder einfach der Liebe zur Kunst geschuldet. Dass die Botschaft "der Krippe” wieder tiefer ins Bewusstsein von Menschen und Gesellschaften rückt, sollte unser aller Ziel sein! Denn nichts und niemand sonst berichtet in dieser unmittelbaren Eindringlichkeit, der sich kaum jemand entziehen kann, vom Frieden & andächtiger Freude.

Viele weitere Figurensätze in vom “alten” Kaleidoskop gewohnter Weise, sind in den Auftritten des Krippenkabinetts bei Facebook & Instagram zu finden und es kommen in lockerer Folge immer wieder welche hinzu.

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