Verpackung- So reisen nicht nur Engel sicher!
Früher oder später wird die Verpackung von Gipsfiguren zum Versand für jeden Krippensammler zum Thema werden. Wann immer man Figuren eingekauft hat, ist man darauf angewiesen, dass der Verkäufer sachgerecht & sicher verpackt. Haben wir selbst uns von Figuren getrennt, so ist es an uns, diese Stücke sicher ans Ziel gelangen zu lassen.
Gips ist ein sehr sprödes Material, das bei äußeren Einwirkungen schnell zerbricht- und zwar umso schneller, je größer das jeweilige Gipsobjekt ist. Die wenigsten Verpacker machen sich bewusst, dass man die Stücke nicht allein gegen z. B. Erschütterungen von außen, sondern vor allem vor sich selbst schützen muss. Sind die einzelnen Figuren sich im Inneren des Pakets ungehindert zu nah, so beschädigen sich gegenseitig. Diese Gefahr zu bannen ist ein wesentliches Ziel einer sachgerechten und sicheren Verpackung.
Das Mittel der Wahl ist die Karton- in Karton- Methode
Zur Ausführung dieser, benötigt man mehrere kleine Kartons, die sich alle in einem großen Karton unterbringen lassen und "jede Menge" geeigneter Verpackungs- / Polstermaterialien.
Zunächst wickelt man jede einzelne Figur in weiches Material (Seidenpapier, Küchenrolle) und schlägt sie zuletzt in Knisterfolie ein. Je nach Ausformung der Figur, besitzt sie besonders gefährdete Stellen (abstehende Arme / Hände, freistehende Beine, Hörner, Ohren, Hälse, Flügel) die entsprechend verstärkt zu schützen sind. Worauf man dabei im Einzelnen achtet, verdeutlichen die Fotos hier in der Verpackungsanleitung.
Zur Aufnahme der einzeln eingewickelten Figuren, bereitet man nun kleinere Kartons vor, indem man sie mit einer Lage zerknüllten Papiers von Tageszeitungen, am Boden auspolstert. Anschließend legt man die Figur, ggf. auch mehrere von ihnen, in den Karton. Wichtig ist, dass der Karton so bemessen ist, dass man die Figuren zur Kartonwand hin aber auch untereinander noch dick abpolstern kann. Jede einzelne der Figuren sollte für sich so liegen "wie eingegossen", so dass sie unterwegs nicht in Bewegung geraten und andere Figuren zerschlagen könn(t)en. Das kann man leicht überprüfen, indem man kurz an dem Karton rüttelt und beobachtet, wie sich die Figuren verhalten. Zuletzt polstert man noch nach oben gut ab und verschließt den Karton. Bitte Figuren in den Kartons stets nebeneinander platzieren aber niemals schichten, denn das verkompliziert die Sache und macht die Verpackung an sich unsicherer!
Hat man auf diese Art alle zu versendenden Figuren auf die kleineren Kartoneinheiten verteilt, polstert man den großen Karton am Boden gut 10 cm dick mit zerknülltem Zeitungspapier ab und schichtet / stapelt die kleineren Kartons hinein. Zu den Seiten des äußeren Kartons hin, muss rundherum eine fingerdicke Polsterung noch möglich sein. Final bis zum oberen Kartonrand alles noch gut mit dem geknüllten Papier aufpolstern und den großen Karton verschließen. Den Karton in jedem Fall mit dem auffälligen roten Packband versehen, welches vor zerbrechlichem Inhalt warnt.
Bitte verzichten Sie auf Styropor Chips oder solche aus alternativen Materialien. Sie suggerieren Sicherheit, sind zum Verpacken von Gipsfiguren aber völlig ungeeignet, da sie das Frachtgut im Inneren nicht stabil halten können.
Wer dieser zwar aufwändig aber doch leicht umzusetzenden Anleitung folgt, minimiert das Risiko eines Transportschadens ganz erheblich und muss sich hinterher nicht nachsagen lassen, "aus reiner Faul- oder Gleichgültigkeit", fahrlässig gehandelt zu haben.
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